Bayerische Klimabilanz: Staatsregierung muss aktuelle Zahlen offenlegen Umweltexperte Florian von Brunn: Halten CSU und FW die Daten zurück, weil sie ihr erneutes Versagen dokumentieren?

03. April 2019

Der umweltpolitische Sprecher der BayernSPD-Landtagsfraktion Florian von Brunn fordert die Staatsregierung auf, aktuelle Zahlen zur bayerischen Klimabilanz offenzulegen.

"Während das Umweltbundesamt gerade die Klimabilanz 2018 für Deutschland vorgelegt hat, gibt es in Bayern nur Zahlen bis 2016. Das ist nicht nachvollziehbar!", so von Brunn. "Die letzten Zahlen belegen klar, dass die Staatsregierung in Sachen Klimaschutz bisher versagt hat: Im Verkehrssektor sind die Treibhausgase von 30 Millionen Tonnen im Jahr 2013 auf 33 Millionen Tonnen im Jahr 2016 gestiegen. Seit 2005 gibt es kaum mehr Verbesserungen in Bayern. Seit 2014 steigen die Treibhausgas-Emissionen sogar wieder leicht an. Es steht zu befürchten, dass sie auch 2017 noch einmal angestiegen sind. Statt endlich etwas gegen den Klimawandel zu unternehmen, beschränkt sich die Staatsregierung auf schöne Worte."

Von Brunn verweist in diesem Zusammenhang auf das soziale Klimaschutzgesetz, das die SPD in den Bayerischen Landtag eingebracht hat und das insbesondere den Verkehrssektor reformieren soll. "Der öffentliche Nahverkehr in Bayern muss insgesamt mit einer Milliarde Euro unterstützt werden - nur so kann Bayern seinen Beitrag für den Klimaschutz leisten", erklärt von Brunn. "Mit 500 Millionen Euro soll der ÖPNV insbesondere auf dem Land ausgebaut und mit der anderen Hälfte des Geldes für bestimmte Bevölkerungsgruppen kostenlos gemacht werden. Der Umstieg von Auto auf Bus und Bahn muss sich für die Menschen lohnen."

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