Chaos am Münchner Flughafen: Wer hilft jetzt den betroffenen Fluggästen? - MIT O-TON!

02. August 2018

SPD-Verbraucherschutzsprecher von Brunn fordert Staatsregierung auf, Entschädigung zu prüfen

Der verbraucherschutzpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Florian von Brunn fordert die Staatsregierung auf, jetzt zu handeln und den Betroffenen der Vorkommnisse am Münchner Flughafen schnell und unbürokratisch zu helfen: „Leider sind die zuständigen Minister – Verkehrsministerin Ilse Aigner und Verbraucherminister Marcel Huber – komplett auf Tauchstation gegangen. Auch ansonsten werden die Betroffenen momentan völlig allein gelassen. Aber wenn es sich bewahrheitet, dass die Sicherheitsfirma SGM, eine Gesellschaft des Freistaats Bayern, das Chaos ausgelöst hat, muss der Freistaat Bayern handeln. Ich erwarte dazu zügig Vorschläge von der Staatsregierung!“ Von Brunn fordert die Staatsregierung auch auf, umgehend eine Telefon-Hotline zu schalten, bei der sich Betroffene und Geschädigte melden können.

Der Abgeordnete hat dazu eine schriftliche Anfrage gestellt. Er will auch wissen, welche Arbeitsbedingungen bei der SGM in den letzten Jahren geherrscht haben und welche Probleme der Staatsregierung diesbezüglich bekannt sind: „Ich hoffe, Arbeitgeber und Freistaat haben berechtigte Kritik und Beschwerden der Beschäftigten ernst genommen und Konsequenzen gezogen. Das muss überprüft werden.“ Von Brunn will außerdem wissen, welche Schlussfolgerungen die Staatsregierung bezüglich der Aufgabenteilung zwischen Bundespolizei und SGM für die Zukunft zieht. Am Samstag, den 28. August 2018, war es am Münchner Flughafen zu einer folgenschweren Sicherheitspanne gekommen, aufgrund derer zahlreiche Flüge ausgefallen sind und über 32.000 Fluggäste betroffen waren. Zahlreiche Urlauber, zum Teil Familien mit Kindern und ältere Menschen, mussten am Flughafen übernachten. Gepäck ging verloren bzw. erreichte die Eigentümer erst stark verspätet. Aufgrund des fehlenden Gepäcks mussten weitere Urlauber ihre Reise abbrechen. Zudem beklagen sich viele Betroffene über unzureichende Informationen. Der O-Ton zur Meldung ist hier zu finden.

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