Geplante Baumfällaktion im Pullacher "Hochleitenwald"

17. Januar 2014

SPD fordert Moratorium: Natascha Kohnen und Florian von Brunn sehen berechtigte Bürger-Bedenken

In dem Wald zwischen Großhesseloher Waldwirtschaft, Bundesnachrichtendienst und Burg Schwaneck in Pullach ist eine umfassende Fällaktion des zuständigen Bundes-Försters geplant. Dabei sollen nach Angaben besorgter Bürgerinnen und Bürger über 500 Bäume gefällt werden. Die Maßnahme soll bereits am 27. Januar beginnen. Die örtliche Landtagsabgeordnete und bayerische SPD-Generalsekretärin Natascha Kohnen und ihr Landtagskollege Florian von Brunn aus dem Umweltausschuss fordern ein Moratorium. Die SPD will, dass auf die Einwendungen und Bedenken ausreichend eingegangen werden kann.

Inzwischen haben fast 10.000 Bürgerinnen und Bürger eine Online-Petition gegen die Fällaktion unterzeichnet. Natascha Kohnen: „Die zuständigen Behörden müssen ausreichend auf die Bedenken der Bürgerinnen und Bürger eingehen. Bis alles transparent erklärt und für jeden nachvollziehbar ist, darf mit der Maßnahme nicht begonnen werden!“

Florian von Brunn hat auch Bedenken wegen des Umfangs der Fällaktion in direkter Nähe zum FFH-Schutzgebiet Oberes Isartal und zu einem Uhu-Brutplatz: „Ich habe grundsätzlich nichts gegen das Vorhaben, zu eng stehende Fichten zu fällen und Buchen und Weißtannen nachzupflanzen. Aber der enorme Umfang macht mir Sorgen, die große Nähe zum Schutzgebiet Oberes Isartal und zum Uhu-Brutplatz.“ Der Landtagsabgeordnete legt großen Wert darauf, dass der Hieb möglichst schonend erfolgt.

Der Wald in Pullach ist Eigentum des Bundes und steht unter der Verwaltung der Bundesimmobilienagentur (BImA).

Hier ist der Link zu der Petition bei change.org, die sich an den Bayerischen Landtag richtet: Petition

Teilen