Landesvorsitz: Florian von Brunn fordert viel stärkeres "Offensivspiel" und angriffslustige Öffentlichkeitsarbeit von der BayernSPD

28. Februar 2017

Der SPD-Landtagsabgeordnete Florian von Brunn fordert als Bewerber um den Landesvorsitz mehr Angriff von der BayernSPD: "Wir müssen viel stärker offensiv spielen und angriffslustige Öffentlichkeitsarbeit machen. Ein Aschermittwoch im Jahr reicht nicht. Die Devise heißt: Rugby statt Softball! Das ist die beste Unterstützung, die Martin Schulz aus Bayern bekommen kann."

Von Brunn will den politischen Gegner jeden Tag stellen anstatt sich vornehm zurückzuhalten: "Die CSU muss wissen, dass wir sie bei jeder Gelegenheit unter Feuer nehmen. Das passiert bisher viel zu wenig. Wir verkünden beispielsweise zwar per Pressemitteilung, dass alle Sitzplätze in Vilshofen ausgebucht sind, verlieren aber kein Wort zu den unmenschlichen Abschiebungen nach Afghanistan. Da ist auch die Partei dringend gefordert, nicht nur die Landtagsfraktion. Das will ich ändern!"

Der SPD-Politiker sieht viele Möglichkeiten, beim Gegner den Finger in Wunde zu legen, "zum Beispiel bei den Gerechtigkeitsfragen, sei es beim Mindestlohn, bei der Bürgerversicherung oder bei der Förderung von Frauen, genauso wie beim Verbraucherschutz und in Umweltfragen. Die BayernSPD muss deutlich machen, dass wir für ein modernes, das heißt ein soziales, buntes, frauen- und umweltfreundliches Bayern stehen, die CSU aber für alte Wachstumspolitik, ein Retro-Gesellschaftsbild und populistische Angstkampagnen!“

Von Brunn fordert zudem, die Mitglieder jetzt aktiv am Schulz-Wahlkampf und der Erarbeitung des Wahlprogramms zu beteiligen: „Die BayernSPD muss den Entwurf des Regierungsprogramms an der Basis breit diskutieren, sobald er vorliegt. Das ist innerparteiliche Demokratie, motiviert die Neumitglieder sich einzubringen, und ist zugleich die beste Vorbereitung auf den Wahlkampf!“

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