LGL-Jahresbericht: Vorwürfe an Staatsregierung bezüglich Listerien-Ausbruch nicht entkräftet!

05. Juli 2016

SPD-Verbraucherschutzexperte von Brunn: Bayerische Behörden haben beim Listerien-Ausbruch offensichtlich nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft - Bayern-Ei-Skandal darf nicht verharmlost werden

Der verbraucherschutzpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Florian von Brunn hat angesichts des im heutigen (05.07.2016) Ausschuss für Umwelt und Verbraucherschutz im Landtag vorgestellten Jahresberichts des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL), die Verbraucherschutzpolitik der Staatsregierung kritisiert.

Bezüglich des Listerien-Ausbruch bei der Firma Sieber erklärte der Präsident des LGL, Dr. Andreas Zapf, dass es immerhin zehn extra Proben gegeben habe. "Hier hätte man im großen Stil Extra-Proben nehmen müssen. Dass sich die Staatsregierung auch noch mit dieser lächerlich kleinen Zahl an Proben brüstet, ist völlig unverständlich", so von Brunn verärgert. "Man hätte erwarten müssen, dass alle Register gezogen werden und Risikobetriebe ermittelt werden. Schließlich geht es um Dutzende Infektionen und etliche Todesfälle!" Beim Thema Bayern-Ei fühlen sich Staatsregierung und Landesamt ungerecht behandelt. "Sie argumentieren, dass doch nicht so viele Erkrankungen eindeutig auf Bayern-Ei zurückzuführen seien." Von Brunn warnt in diesem Zusammenhang davor, den Bayern-Ei-Skandal im Nachhinein zu verharmlosen.

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