Der SPD-Naturschutzexperte Florian von Brunn zeigt sich schockiert von der absichtlichen Tötung eines weiteren Luchses im Bayerischen Wald: „Drei grausam getötete Luchse in nur einem Jahr - und wie immer keinerlei Erfolge bei der Aufklärung dieser Umweltverbrechen! So kann es nicht mehr weitergehen. Der CSU-Innenminister Herrmann muss jetzt endlich die Konsequenzen ziehen und die Defizite bei Prävention und Fahndung angehen.“
Seit Jahren kommt es in Bayern immer wieder zur Tötung und Wilderei von streng geschützten Arten: Luchsen, Fischottern und Greifvögeln. „Wölfe, die gesichtet werden, verschwinden plötzlich. Es ist ein offenes Geheimnis, dass mindestens ein in Oberbayern entdeckter Wolf wohl erschossen wurde“, kritisiert von Brunn. „Die Gegenmaßnahmen der Staatsregierung sind aber kaum zu erkennen. Das ist völlig inakzeptabel.“
Von Brunn fordert eine Überprüfung und Anpassung der Ermittlungsstrukturen, mehr Mittel für die Prävention und eine öffentliche Kampagne der Staatsregierung gegen Wilderei und Artenschutzverstöße.