Luftverschmutzungsalarm in vier bayerischen Städten

01. Juni 2018

SPD-Umweltpolitiker Florian von Brunn fordert Masterplan für ökologische Verkehrswende - SPD-Verkehrspolitiker Bernhard Roos: Hardware-Nachrüstung von Autos nötig

Angesichts der vom Umweltbundesamt veröffentlichten alarmierenden Luftbelastungen mit Stickoxiden fordert die SPD-Landtagsfraktion einen Masterplan für eine ökologische Verkehrswende in Bayern. Der offizielle Bericht zeigt, dass in vier bayerischen Städten der Grenzwert von 40 Mikrogramm Stickoxid pro Kubikmeter Luft im Jahresmittel überschritten wurde. München hält dabei sogar den bundesweiten Negativrekord mit 78 Mikrogramm. Aber auch in Augsburg (44), Nürnberg (43) und Regensburg (41) sind die Werte dauerhaft erhöht.

Der Münchner SPD-Umweltpolitiker Florian von Brunn verlangt deshalb zum Schutz der Menschen eine ökologische Verkehrswende im Freistaat. „Die CSU-Staatsregierung versucht immer noch, die Luftverschmutzung auszusitzen. Das kann aber nicht gelingen. Mit Gesundbeterei wird die Luft nicht besser. Wir brauchen einen flächendeckenden massiven Ausbau des Öffentlichen Verkehrs. Dafür sind erheblich mehr Investitionen nötig, als bislang geplant - und zwar jetzt, und nicht erst in zehn Jahren. Die Menschen brauchen statt Fahrverboten eine echte Alternative zum Auto.“

Der SPD-Verkehrspolitiker Bernhard Roos kündigt eine entsprechende parlamentarische Initiative im Bayerischen Landtag an: „Ohne Hardware-Nachrüstungen von schmutzigen Dieselfahrzeugen wird es nicht gehen - und zwar auf Kosten der Hersteller, die die Öffentlichkeit mit gefälschten Abgaswerten hinters Licht geführt haben. Alles andere, wie zum Beispiel neue Software in den Autos, wird allein nicht ausreichen.“

Material: Studie Umweltbundesamt

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