Mikroplastik durch Kunstrasen: SPD-Fraktion fordert Aufklärung durch Staatsregierung

08. April 2019

Umweltpolitischer Sprecher Florian von Brunn: Gemeinden und Vereine müssen bei der Realisierung von umweltfreundlichen Alternativen unterstützt werden

Die BayernSPD-Landtagsfraktion ist angesichts der Berichterstattung über Mikroplastikbelastung durch Kunstrasen besorgt. Der umweltpolitische Sprecher der Fraktion Florian von Brunn fordert die Staatsregierung in einem Antrag auf, Bericht zu erstatten und den Kommunen und Trägern von Sportplätzen umweltschonende Alternativen aufzuzeigen. Von Brunn betont: "Wie Forschungen ergeben haben, sind Sport- und dabei besonders Kunstrasenplätze möglicherweise die drittgrößte Quelle für Mikroplastik. Insbesondere in Gewässernähe bilden sie dadurch eine Gefahr für Verunreinigungen. Die Staatsregierung ist jetzt aufgefordert, umweltschonende Alternativen aufzuzeigen - insbesondere bei den Städten und Gemeinden, die gerade neue Sportplätze planen."

Auch jenseits von Sportplätzen müsse die Staatsregierung jetzt erklären, was sie für ein Konzept zur Plastikvermeidung habe, betont von Brunn. "Bayern muss als Vorreiter über die neuen europäischen Regelungen zur Plastikvermeidung und Plastikrecycling hinausgehen. CSU und FW sollten jetzt aufzeigen, wie sie vorgehen wollen. Dabei geht es uns um weitergehende Fortschritte und die Entwicklung von umweltschonenden Materialien als Alternative zum Plastik."

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