Petition zum Schutz des Münchner Trinkwassers gestartet

03. März 2020

Münchner SPD begrüßt Initiative gegen mangelhafte Sicherheitszonen im Quellgebiet Mangfalltal – Über 1,5 Millionen Menschen betroffen

Aus Sorge um die künftige Qualität des Münchner Trinkwassers haben Bürgerinnen und Bürger am Dienstag (3. März 2020) eine Petition gestartet. „Die Münchner SPD begrüßt diese Initiative aus München ausdrücklich“, betont Partei-Vize Florian von Brunn, MdL, der zuletzt im Januar auf den Skandal hingewiesen hatte. Anlass für die Petition ist die immer weiter verzögerte Festlegung der gesetzlich vorgeschriebenen Schutzzonen im Quellgebiet Mangfalltal. Hinter diesem rücksichtslosen Vorgehen stecken geschäftstüchtige Grundbesitzer, unterstützt von der CSU und den Freien Wählern. Und auch der Grüne Landrat von Miesbach ist umgefallen und spielt auf Zeit.

Der Sprecher der Petitionsinitiative, Markus Lutz, zugleich Vorsitzender des Bezirksausschusses München-Sendling, warnt: „Wenn diese Schutzzonen nicht endlich eingehalten werden, lässt sich die bislang hervorragende Münchner Wasserqualität nicht mehr lange gewährleisten. Schon seit 35 Jahren läuft das behördliche Verfahren. Seit zehn Jahren ist ein besserer Schutz sogar bundesgesetzlich vorgeschrieben. Dennoch soll das Verfahren jetzt wieder komplett neu aufgerollt werden. Das ist ein Skandal. Die über 1,5 Millionen Münchnerinnen und Münchner sind auf dieses Wasser angewiesen.“

In der Petition fordern die Initiatoren, Markus Lutz, Dilek Bilenler und Michael Sporrer - alle aktive Mitglieder der Münchner SPD -, dass der zuständige Landkreis Miesbach zusammen mit der Staatsregierung den Schutz der kostbaren Wasserquellen vor Verunreinigungen endlich sicherstellt. Das langjährige Verfahren müsse fortgesetzt und schnellstmöglich abgeschlossen werden. Das Münchner Trinkwasser dürfe nicht zum Spielball wirtschaftlicher Interessen und von lokalem Egoismus werden. Bereits seit 1883 bezieht München 80 Prozent seines Trinkwassers aus dem Mangfalltal. Die dortigen Quellen sind unerschöpflich, da sie durch den vielen Regen am Alpenrand immer wieder aufgefüllt werden. Das Wasser eignet sich bislang noch hervorragend zum Trinken und kann selbst für Babynahrung bedenkenlos verwendet werden. Es ist eines der besten Trinkwässer in ganz Europa. Markus Lutz betont: „Diese Qualität müssen wir erhalten. Und das geht nur durch besseren Schutz der Quellregion vor Schadstoffen. Doch ausgerechnet ein grüner Landrat lässt zu, dass das auf unabsehbare Zeit blockiert wird.“

Sie finden die Petition unter diesem Link bei openpetition: https://www.openpetition.de/petition/online/muenchner-trinkwasser-in-gefahr-schutz-jetzt-verbessern

Ansprechpartner der Petition für die Presse: Markus Lutz | ba@markus-lutz.com | Telefon +49 163 4782880

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