Riedberger Horn: Söder will Öffentlichkeit mit billigen Taschenspielertricks täuschen

29. November 2016

SPD-Umweltexperte von Brunn: Angeblicher Kompromiss ändert nichts an Naturzerstörung und Bruch der Alpenkonvention

Die SPD-Landtagsfraktion verurteilt den umstrittenen Vorschlag von Finanzminister Söder bezüglich der geplanten Skischaukel am Riedberger Horn, mit dem rechtliche Hindernisse für das höchst umstrittene Projekt ausgehebelt werden sollen. "Der so genannte Kompromiss von Söder ist nur ein billiger Taschenspielertrick, um die Öffentlichkeit zu täuschen", erklärt der SPD-Umweltsprecher Florian von Brunn.

"Söders PLan ist vollkommen absurd: Er will als Ersatz für die Umweltzerstörung am Riedberger Horn zwei Gipfel unter Schutz stellen, die schon längst unter Naturschutz stehen. Das bringt für den Naturschutz gar nichts und auch die Birkhühner werden nicht umziehen, nur weil die CSU sich das so vorstellt. Das ist nichts anderes als ein billiger Kuhhandel!" Der Landtagsabgeordnete kritisiert auch die Präzedenzwirkung: "Dieses Vorgehen signalisiert doch, dass der Alpenplan für jedes x-beliebige Seilbahnprojekt zurechtgestutzt werden kann. Das wäre der Anfang vom Ausverkauf der bayerischen Alpen."

Die internationale Alpenkonvention verbiete den Bau neuer Skipisten in rutschanfälligen Gebieten wie am Riedberger Horn, unterstreicht von Brunn. "Die geplante Skischaukel ist und bleibt daher völkerrechtswidrig, weil sie gegen internationales Umweltrecht verstößt."

Teilen