Seehofer gefährdet Naturschutz im Steigerwald

26. Mai 2014

SPD-Umweltpolitiker von Brunn kämpft für Ausweisung eines Nationalparks

Der SPD-Umweltexperte Florian von Brunn fordert Ministerpräsident Seehofer auf, Bayerns neues Naturschutzgebiet im Steigerwald nicht länger zu bedrohen: "Es ist nicht nur für Umweltschützer unbegreiflich, dass Seehofer dem Steigerwald seinen Status als Naturschutzgebiet schon nach einem Monat wieder absprechen lassen will!" Von Brunn kämpft dafür, den Steigerwald stattdessen zum Nationalpark erklären zu lassen. "Das wäre eine einzigartige Chance für die Region und den Tourismus." Die Schweinfurter Abgeordnete Kathi Petersen fordert dazu eine Machbarkeitsstudie der Staatsregierung: "Es ist wichtig, dass hier die Bürger vor Ort informiert und eingebunden werden!"

Generell sei es sehr fragwürdig, dass der Ministerpräsident hier persönlich eingreife und eine gerade mal einen Monat alte Entscheidung des vorherigen Landrats in Frage stelle, so von Brunn. "Um seinen Willen an dieser Stelle durchzusetzen, hat Seehofer sogar Umweltminister Huber vorzeitig vom Bayerischen Alpendialog aus Hohenaschau nach München in den Landtag zitiert. Die Konferenz musste dann ohne Umweltminister über Umwelt- und Naturprobleme im Alpenraum wie der Problematik um Sudelfeld weiter diskutieren."

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