SPD-Anfrage zeigt auf: 32 Immobilien des Freistaats stehen in München leer
SPD-Fraktionschef Florian von Brunn: Wir als SPD wollen eine konsequente und soziale Politik für bezahlbare Wohnungen in Bayern – es ist ärgerlich, wenn Häuser des Freistaats in München einfach leerstehen
In München stehen 32 Gebäude, die dem Freistaat gehören, komplett leer – viele davon seit Jahren. Das hat eine Anfrage des SPD-Fraktionsvorsitzenden Florian von Brunn ergeben. Für den Münchner Abgeordneten ist das unverständlich: „Wir als SPD wollen eine konsequente und soziale Politik für bezahlbare Wohnungen in Bayern. Besonders ärgerlich ist es dann, wenn Häuser des Freistaats in München einfach leerstehen.“ Von Brunn hatte die Anfrage vor einem Jahr bereits schon einmal gestellt – seitdem hat sich kaum etwas verbessert.
Bei mehreren Gebäuden in München, die dem Freistaat gehören und nicht genutzt werden, steht als Vermerk, dass sie abgerissen werden sollen. Zum Teil sind es aber seit mehreren Jahren Abbruchgebäude. Einige dieser Gebäude, die angeblich für den Abbruch vorgesehen sind, sollen jetzt angeblich für Geflüchtete verwendet werden. Florian von Brunn sieht diese widersprüchlichen Aussagen kritisch: „Es ist ziemlich offensichtlich, dass hier im Großteil der Fälle weder saniert noch nach einer Zwischennutzungsmöglichkeit gesucht wurde. Das ist unverständlich für mich angesichts der Wohnungsnot in München!“
Besonders ärgerlich findet von Brunn, dass der Freistaat zahlreiche Immobilien offensichtlich verkaufen will: „Ich befürchte, dass die Gebäude dann entweder an große Immobilienfirmen gehen, wie bei den GBW-Wohnungen, oder an Vermögende. Diese Häuser und Wohnungen sollten aber normalen Menschen oder sozialen Zwecken zur Verfügung stehen. Wenn der Freistaat selbst nicht in der Lage ist, die Gebäude zu nutzen oder die Grundstücke neu zu bebauen – warum geht er dann nicht auf die Landeshauptstadt München zu, für eine soziale Verwendung?“, so von Brunn. „Stattdessen lassen Freie Wähler und CSU die Gebäude ungenutzt vor sich hin gammeln. Das ist ein Schlag ins Gesicht für Familien, die verzweifelt auf der Suche nach einer Wohnung sind.“
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