SPD fordert einen Euro pro Kopf für bayerische Verbraucherberatung

15. April 2016

Von Brunn: Lebensmittel-Skandale haben aufgezeigt, dass Nachbesserungsbedarf besteht - Unterdurchschnittliche Versorgung der Verbraucherzentralen im Vergleich mit anderen Bundesländern

Der verbraucherschutzpolitische Sprecher der BayernSPD-Landtagsfraktion Florian von Brunn fordert anlässlich einer Anhörung im heutigen Umweltausschuss einen Euro pro Kopf für die bayerische Verbraucherberatung. "Die Verbraucherzentralen und der Verbraucherservice Bayern leisten hervorragende und professionelle Arbeit. Aber sie sind gnadenlos unterfinanziert im Vergleich zu anderen Bundesländern - momentan liegt die Finanzierung bei 45 Cent", kritisiert von Brunn scharf.

"In Bayern wird immer das Idealbild des 'mündigen Verbrauchers' beschworen, aber es wird am falschen Ende gespart und damit die Möglichkeiten zur Beratung und Information eingeschränkt."
Die Lebensmittelskandale in den letzten Monaten und Jahren hätten deutlich aufgezeigt, dass in Bayern große Unsicherheit herrsche und insbesondere bei den unabhängigen Verbraucherzentralen nachgebessert werden müsse: "Wir brauchen hier mehr institutionelle Förderung, mehr unbefristete Stellen - auch in der Verwaltung", erklärt der Münchner Abgeordnete. "Bei Finanzfragen, Altersvorsorge und Onlinegeschäften brauchen die Menschen fachkundige Ansprechpartner."

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