Staatsanwaltliche Ermittlungen: CSU muss Verbindungen zu JK Wohnbau offenlegen

13. März 2013

Ermittlungen gegen Kastenberger und Parteispenden seiner Firma JK Wohnbau werfen viele Fragen auf

Nachdem die Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen den Gründer und langjährigen Geschäftsführer des Bauträgers JK Wohnbau eingeleitet, fordert Landtagskandidat Florian von Brunn von der CSU Aufklärung: „Gegen Josef Kastenberger wird laut Zeitungsmeldung wegen Untreue, Kapitalanlagebetrug und Marktmanipulation ermittelt. Die CSU hat von der JK Wohnbau, die Kastenberger gegründet und jahrelang geführt hat, Parteispenden erhalten. Im Jahr 2010 waren es immerhin 12.000 EUR. In welcher Verbindung stehen die JK Wohnbau und Kastenberger zur CSU? Wie viele Spenden der JK Wohnbau und von Herrn Kastenberger sind seit 2010 an die Partei geflossen? Gab es ‚Gegenleistungen‘ der CSU und der Staatsregierung für die Spenden? Die CSU muss jetzt alle Fakten auf den Tisch legen!“

Florian von Brunn weist darauf hin, dass die CSU in großem Umfang von der Bau- und Wohnungswirtschaft mit Parteispenden bedacht wird: „ Die CSU hat in den Jahren 2000 bis 2010 mehr als 2 Millionen Euro Parteispenden von der Bau- und Wohnungswirtschaft erhalten!“

Zu den Spendern zählen unter anderem auch bekannte Namen wie Firmen aus dem Imperium des Milliardärs August von Finck. Die Familie von Finck gehört zu den großen Immobilienbesitzern in Bayern. Aber auch das Firmenimperium von Alfons Doblinger ist vertreten. Doblinger wurde als Käufer der ehemaligen Wohnungen der Neuen Heimat und durch die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen bekannt. Für die Jahre 2011 und 2012 liegen noch keine neuen Zahlen der Bundestagsverwaltung vor, weil die Rechenschaftsberichte der Parteien immer mit großer Verzögerung eingereicht werden.

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