Streit über mögliches Pumpspeicherwerk am Jochberg

01. Juli 2014

SPD-Abgeordnete Rinderspacher und von Brunn informieren sich vor Ort und Sprechen mit Betroffenen

Der Streit um den eventuellen Bau eines Pumpspeicherwerks am Jochberg nahe dem Walchensee beschäftigt Öffentlichkeit und Politik sehr intensiv. Um sich selbst ein Bild von der Situation vor Ort zu machen, wanderten SPD-Fraktionschef Markus Rinderspacher und der SPD-Umweltpolitiker Florian von Brunn am Freitag zur 1380 Meter hoch gelegenen Jocheralm, neben der der Speichersee entstehen soll. Begleitet wurden die beiden Landtagsabgeordneten von Lokalpolitikern aus Jachenau und Kochel, Vertretern des Alpenvereins, von Organisatoren von Bürgerinitiativen und der Alpenschutzkommission CIPRA.

Rinderspacher betonte, in der SPD-Fraktion stoße das Speicherprojekt auf große Skepsis. Er warf der Staatsregierung vor, nur unzureichend über die Pläne zu informieren und gezielt Teilinformationen zu streuen, um die betroffenen Kommunen und Bürger zu verwirren. „Unser Ziel als SPD-Fraktion ist es, für Transparenz und Klarheit zu sorgen. Außerdem wollen wir die unterschiedlichen Interessen miteinander in Dialog bringen.“ Von Brunn beklagte, die Energiewende verlaufe in Bayern völlig chaotisch. Er appellierte an die Staatsregierung, endlich einen abgestimmten Plan vorzulegen, wie der Ausstieg aus der Kernenergie organisiert werden soll. Dazu gehöre auch ein Überblick über die möglichen Standorte für Pumpspeicherwerke und ihren Nutzen, ein sogenanntes Pumpspeicherkataster, mahnt von Brunn: „Die Politik muss den Rahmen vorgeben - und nicht irgendwelche Investoren mit reinem Gewinninteresse. Ökologie, Tourismus und die Interessen der Menschen vor Ort müssen bei Entscheidungen berücksichtigt werden.“

Kostenfreie Fotos von der Wanderung finden Sie unter http://www.bayernspd-landtag.de/presse/

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