Zwei Kilometer Abstand für Windräder - Hundert Meter für Atomkraftwerke

09. Juli 2014

SPD-Umweltexperte von Brunn entlarvt die Absurdität der Seehoferschen Energiepolitik

Der SPD-Umweltpolitiker Florian von Brunn entlarvt die Absurdität der von Ministerpräsident Seehofer geforderten zwei Kilometer Abstand von Windrädern zu Wohnhäusern. Wie die Staatsregierung auf eine parlamentarische Anfrage von Brunns einräumen musste, gibt es keinerlei festgelegte Mindestabstände von bayerischen Kernkraftwerken und atomaren Zwischenlagern.

Am Kraftwerk Gundremmingen beträgt der Abstand nach offiziellen Angaben gerade mal 900 Meter, in Grafenrheinfeld sind es 750 Meter und in Ohu sogar nur 100 Meter. Von Brunn erläutert: "Wenn jemand auf die Idee käme, ein harmloses Windrad auf dem Gelände eines Kernkraftwerks zu bauen, würde ihm das wegen des fehlenden Abstands verwehrt. Aber die Gefahren eines Atomunfalls und der strahlende Müll werden von Herrn Seehofer gerne akzeptiert. Das ist so absurd, dass man es kaum glauben mag."

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