Der verbraucherschutzpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Florian von Brunn, begrüßt den Rücktritt des bisherigen ADAC-Präsidenten Meyer als „überfällig“. Zugleich kritisiert er den Versuch Meyers, sich als Opfer in dem Skandal zu stilisieren. „Wenn Herr Meyer jetzt davon spricht, dass er ‚nicht länger alleine verantwortlich gemacht‘ werden wolle für die Missstände beim ADAC, dann zeigt das wenig Problembewusstsein. Herr Meyer war der Präsident und hat die damit verbundenen repräsentativen Aufgaben sehr genossen, da muss er jetzt auch die Verantwortung tragen.“
Von Brunn befürchtet strafrechtlich relevante Verfehlungen beim ADAC. Der Münchner Abgeordnete sieht nicht nur einen Verdacht auf Betrug bezüglich des mit Provisionen vergoltenen Verkaufs möglicherweise unnötiger Autobatterien, sondern auch einen Anfangsverdacht auf Untreue und missbräuchliche Verwendung von Mitgliedsbeiträgen für private Rettungshubschrauberflüge und den Einsatz eines Rettungshubschraubers zum Rasentrocknen in einem Fußballstadion.