Nach dem Kahlschlag von EON im Schutzgebiet Oberes Isartal, nun die nächste rücksichtslose Baumfällaktion. Bei den Arbeiten an drei Bäumen in Ramersdorf wurde keine Rücksicht auf darin lebende Eichhörnchen genommen. In den Bäumen befanden sich Eichhörnchenkobel mit Jungtieren. Einige Tiere überlebten den Einsatz nicht.
„Ich bin wirklich entsetzt, dass derzeit wie verrückt, ohne Rücksicht auf Verluste, Baumfällaktionen durchgeführt werden“, so von Brunn. „Derartige Maßnahmen müssen von Personal mit umfassender Fachkunde bezüglich Natur- und Artenschutz begleitet werden“, fordert von Brunn.
„Nur weil am 28. Februar nach dem Bundesnaturschutzgesetz der Fällzeitraum aus Artenschutzgründen endet, darf nicht noch schnell von jedermann, wie wild alles abgeholzt werden. Angesichts der milden Winter stellt sich sowieso die Frage, ob die festgelegte Zeitleiste noch richtig ist. Im vorliegenden Fall sieht man ja, dass sich die Brutzeit dieses Jahr nach vorne verschoben hat. Die Kontrollen bei Baumfällaktionen müssen unbedingt verbessert werden“, erklärt von Brunn.