Die CSU-Staatsregierung setzt mit zu wenigen Polizistenstellen die Sicherheit Münchens aufs Spiel. Der SPD-Landtagsabgeordnete Florian von Brunn zeigt sich zutiefst besorgt über die Personalsituation der Polizei in der Landeshauptstadt: „Während die Bevölkerungszahl Münchens seit 2010 um 6 Prozent angestiegen ist, nahm die Zahl der Polizisten lediglich um rund 1,5 Prozent zu.“
Die hohe Zahl der Überstunden zeigt zugleich, dass dieser Personalmangel zu Lasten der Beamten geht, die durch Mehrarbeit die Defizite ausgleichen müssen. Während Ende 2011 die Polizisten in München noch knapp 250.000 Überstunden leisteten, waren es Ende 2013 bereits nahezu 350.000 Überstunden, wie Anfragen von Brunns sowie seiner SPD-Abgeordnetenkollegen Hans-Ulrich Pfaffmann und Florian Ritter ans Bayerische Innenministerium ergaben.
Von Brunn kritisiert: „Das ist eine zutiefst ungerechte Behandlung der Polizisten durch die Staatsregierung. München ist die sicherste Großstadt. Das liegt aber an dem großen Einsatz der einzelnen Beamten. Ihr Verantwortungsgefühl wird vom Innenministerium schamlos ausgenützt.“