Verbraucherschutzpolitischer Sprecher von Brunn: Herkunftsbeschreibung derzeit nur auf rohen Eiern - Verbrauchern muss klar sein, welche Tierhaltung sie mit dem Kauf unterstützen.
Angesichts des Weltverbraucherschutztages am 15. März fordert die BayernSPD-Landtagsfraktion eine Kennzeichnungspflicht zur Herkunft von Ostereiern. "Aktuell ist nur auf rohen Eiern vermerkt, wie die Hühner gehalten werden", kritisiert der SPD-Verbraucherschutzsprecher Florian von Brunn. "Gekochte und gefärbte Eier brauchen derzeit keine Kennzeichnung - der Verbraucher kann also kaum verhindern, ein Produkt aus Käfighaltung zu kaufen!"
Auch Produkte, in denen Eier verarbeitet sind, haben derzeit noch keine Kennzeichnung - "ein Unding", so von Brunn. "Die Staatsregierung ist in der Pflicht, hier auf Bundes- und Europaebene zu intervenieren. Es ist doch absurd, dass Verbraucher beim Kauf von rohen Eiern genau prüfen können, ob die Hühner artgerecht gehalten werden, aber sich bei allen anderen Produkten - wie Eiernudeln oder Backwaren - auf das Gewissen der Hersteller verlassen müssen. Hühner in Käfighaltung haben den Platz eines DinA4-Blattes zur Verfügung, das ist nach meiner Ansicht eine Qual! Mit der Kennzeichnung auf der Verpackung würde den Verbrauchern genau signalisiert, welche Tierhaltung sie mit dem Kauf unterstützen."