Der verbraucherpolitische Sprecher Florian von Brunn fordert ein schnelles und konsequentes Handeln der Staatsregierung und keine weitere Verzögerung beim Verbot von Bisphenol A
Dem SPD-Verbraucherpolitiker Florian von Brunn geht der Antrag der CSU und der Freien Wähler im morgigen Umwelt- und Verbraucherausschuss (3. Juli) zum Thema Bisphenol A (BPA) in Kinderspielzeug nicht weit genug.
„Wir müssen gerade dort, wo Kinder betroffen sind, unserem Schutzauftrag endlich gerecht werden. Bisphenol A ist nachweislich extrem gesundheitsschädlich und muss daher vor allem in Kinderspielzeug und Lebensmittelverpackungen für Säuglinge und Kinder sofort verboten werden. Prüfaufträge bezüglich eines möglichen Verbotes reichen nicht, es muss endlich gehandelt werden“, so von Brunn.
Bisphenol A steht im Verdacht, Brust- und Prostatakrebs sowie Diabetes auszulösen. BPA unterliegt der EU Gefahrenstoffkennzeichnung. BPA in Kinderspielzeug ist unter anderem in Frankreich und Dänemark bereits verboten. Auf Druck der SPD war das Thema bereits 2010 in den Landtag eingebracht worden. 2011 hat sich dann die jetzige CSU-Gesundheitsministerin Huml für ein prophylaktisches Verbot von BSA ausgesprochen. „Geschehen ist bisher nichts“, muss von Brunn feststellen, „und wenn es bei der CSU so weiter geht, wird es auch in absehbarer Zeit keinen verlässlichen Schutz unserer Kinder vor BPA geben.“