Der örtliche SPD-Landtagsabgeordnete Florian von Brunn hat sich heute mit Mietern der GBW-Wohnungen in der Untergiesinger Konradinstraße getroffen. Mit dabei war auch Maximilian Heisler, Vorsitzender des Bündnisses Bezahlbares Wohnen, der dort selbst lebt.
Brunn fordert die GBW nach dem Treffen auf, Rücksicht auf die vielfach langjährigen Mieter zu nehmen: „Die GBW darf nicht ohne Rücksicht auf Verlust modernisieren und ausbauen! Es geht um Menschen, nicht immer nur um Profit. Ich bin für einen Verkauf der Wohnungen an die Landeshauptstadt. Nur so ist garantiert, dass die zum Teil alten und pflegebedürftigen Bewohner dort bleiben können.“
Der SPD-Stadtrat Christian Vorländer unterstützt das Mieter-Anliegen ebenfalls: „Wenn die GBW ihre Pläne durchsetzt, werden die Wohnungen viel teurer, für viele sogar kaum mehr bezahlbar. Ich trete deshalb auch für einen Kauf durch die Landeshauptstadt München ein!“ Florian von Brunn kritisiert in diesem Zusammenhang den Aufschlag von fünf Prozent, den München und andere Städte zahlen müssen, wenn sie GBW-Wohnungen kaufen: „Landesbank und CSU-Staatsregierung haben hier einen Vertrag zu Lasten Dritter gemacht. Die Zeche zahlt der Steuerzahler. Ich fordere den Münchner CSU- Vorsitzenden und Staatsminister Ludwig Spaenle auf, sich für einen finanziellen Ausgleich des Freistaats an die Stadt München einzusetzen. Schließlich sind CSU und Staatsregierung für die GBW-Miesere verantwortlich!“
Von Brunn ärgert sich auch darüber, dass die Bäume und der grüne Hof im Zuge der Modernisierung verschwinden sollen: „Die GBW will dort auch die Bäume fällen, um zusätzliche Parkplätze zu bauen. Aus einem grünen Stück Untergiesing würde so wieder mehr grauer Beton. Ich hoffe, dass solche Schnapsideen nicht genehmigt werden.“
Bild, von links nach rechts:
Florian von Brunn, MdL,
Maximilian Heisler, Mieter und Bündnis Bezahlbares Wohnen,
Rudolf Ried, Sohn eines Mieterehepaars aus einer der betroffenen Wohnungen