Nach Meinung der Staatsregierung ist Murnau der einzige Ort in Oberbayern, in dem es Protest wegen der Pfeifsignale von Zügen gibt. So steht es zumindest in der Antwort auf eine Anfrage des SPD-Abgeordneten Florian von Brunn zum Thema Lärmbelastung durch Zugsignale in Oberbayern.
SPD-Umweltexperte von Brunn widerspricht: „Auch in Mittenwald besteht dieses Problem schon seit längerem. Im Süden sollen nun nach langem Warten die Bauarbeiten zur Beschrankung des Bahnüberganges im November beginnen, doch im Norden Mittenwalds leiden die Anwohner weiterhin unter den Pfeifsignalen.“
„Die gesamte Beantwortung der Anfrage zeigt deutlich, dass die Staatsregierung sich nicht für eine Verringerung der Lärmbelastung und mehr Sicherheit an Bahnübergängen einsetzt,“ so von Brunn. Er fordert mehr durch Lichtsignale oder Schranken gesicherte Bahnübergänge.
„ Dass in Murnau jetzt etwas Bewegung in die Sache kommt, ist vor allem auf die starke Initiative der Murnauer Bürgerinnen und Bürger zurückzuführen“, erklärt von Brunn.
Bild: Unbeschrankter Bahnübergang, Melkom, Lizenz: GNU Free Documentation License Quelle