Florian von Brunn, Mitglied im Umweltausschuss des Bayerischen Landtags, fordert mehr Beachtung für den Natur- und Artenschutz in München: „In der letzten Zeit ist es vor allem bei Baumfällarbeiten immer wieder zu Natur- und Artenschutzverstößen gekommen. Die Behörden müssen hier energisch durchgreifen und solche Vorfälle konsequent verfolgen! Eine Tötung von Fledermäusen, wie gerade passiert, oder vor einiger Zeit von Eichhörnchen aus Schlamperei, Ignoranz oder Unachtsamkeit darf nicht toleriert werden.“
Der Abgeordnete, der im Landtag bei der SPD für Natur- und Artenschutz zuständig ist, wird in dem jüngsten Fall in Bogenhausen, bei dem zahlreiche„Große Abendsegler“, eine geschützte Fledermausart, getötet wurden, persönlich Strafanzeige erstatten: „Ich werde nicht nur diesen Fall zur Anzeige bringen, sondern auch in Zukunft in ähnlichen Fällen konsequent Anzeige erstatten, egal wer verantwortlich ist.“
Florian von Brunn appelliert in diesem Zusammenhang auch an das Baureferat, bei Baumfällaktionen und Hochwasserschutzmaßnahmen, wie vor kurzem auf der Museumsinsel, besonders vorsichtig vorzugehen. Er fordert vom Referat: „Naturschutzbehörden und Öffentlichkeit müssen vorher umfassend informiert und die Münchner Umweltverbände, wie der Landesbund für Vogelschutz und der Bund Naturschutz, schon bei der Planung der Maßnahmen eingebunden werden!“. Nach einer Rodung auf der Museumsinsel war zuerst unklar, ob dort lebende Biber getötet oder vertrieben wurden.
(Foto: von Mnolf (Photo taken in Rum, Austria) [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html), CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/) oder CC BY-SA 2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)], via Wikimedia Commons)