Auf Einladung des SPD-Landtagsabgeordneten Florian von Brunn, Mitglied im Landwirtschaftsausschuss und Umweltexperte der Fraktion, trafen sich der Landesvorsitzende des Bundes Deutscher Milchviehhalter, Johann Leis, der politische Referent des BDM in Bayern, Johannes Fritz, und Herr Georg Miller, Milchbauer aus dem Oberland im Landtag, um über die Folge der Ende März auslaufenden Milchquote zu sprechen.
„Die Milchbauern müssen unterstützt werden! Deswegen sind wir für den Vorschlag des BDM zur Verbesserung der Vertragsgestaltung bei der Milchablieferung an die Molkereien. Wir fordern zusammen außerdem ein Sicherheitsnetz für den Milchmarkt im Falle einer Krise nach dem Wegfall der Quote“, erklärt von Brunn. Die SPD hat hierzu einen Antrag in den Landtag eingebracht, der aber von der CSU-Mehrheit abgelehnt wurde.
Oberbayern ist geprägt durch die zahlreichen bäuerlichen Familienbetriebe. Sie bestimmen die Dorfstruktur und das Landschaftsbild maßgeblich. Gerade auch im Voralpenland leisten die zahlreichen kleinen Grünlandbetriebe einen wesentlichen Beitrag zum Erhalt der Natur und der Lebensqualität im ländlichen Raum.
„Ziel muss es sein, eine Milchviehhaltung in der Fläche zu ermöglichen und gleichzeitig kostendeckende Preise, die die Existenz einer Familie ermöglichen, zu erreichen“, fordert der Landesvorsitzende des BDM Leis.
„Das Auslaufen der Milchquote darf nicht zu einem Höfesterben führen. Die Behauptung der Staatsregierung, man könne durch mehr Produktion am Milchmarkt bestehen, hilft den zahlreichen Nebenerwerbslandwirten und bäuerlichen Kleinbetrieben nicht“, so Florian von Brunn. „Bäuerliche Familienbetriebe leisten einen wichtigen Beitrag für eine nachhaltige Landbewirtschaftung. Wir wollen nicht, dass diese Betriebe und mit ihnen die oberbayerische Natur unter die Räder kommen!“, erklärt von Brunn.
Bild von Werdenfelser Kalb: von Böhringer Friedrich (Eigenes Werk) [CC BY-SA 2.5 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.5)], via Wikimedia Commons