Nationalpark Steigerwald - SPD will Machbarkeitsstudie

20. März 2015

Umweltsprecher von Brunn sieht nicht nur Umweltschutzaspekte, sondern auch positive wirtschaftliche Effekte für die gesamte Region

Die SPD-Landtagsfraktion fordert eine Machbarkeitsstudie, die prüfen soll, welche Auswirkungen die Umwandlung des Steigerwalds in einen Nationalpark hätte. Für den umweltpolitischen Sprecher Florian von Brunn sprechen nicht nur Naturschutzgründe für einen Nationalpark. "Sollte aus dem Steigerwald ein Nationalpark oder wenigstens ein Weltnaturerbe gemacht werden, würde die ganze Region davon profitieren", ist sich von Brunn sicher.

"Das Ganze hätte riesiges Potential für den Tourismus. Ein Nationalpark hat immer Strahlkraft, die gesamte Region würde massiv aufgewertet werden." Die örtliche SPD-Abgeordnete Kathi Petersen (Stimmkreis Schweinfurt) hatte Ende vergangenen Jahres bereits eine entsprechende Anfrage im Bayerischen Landtag gestellt. "Eine Machbarkeitsstudie würde die Debatte um den Steigerwald ungemein versachlichen. Die Darstellung von Voraussetzungen und Auswirkungen eines Nationalparks, wäre eine sachliche Grundlage für eine vernünftige Diskussion." Von Brunn kritisiert außerdem die Bestrebungen der Staatsregierung, ein 800 Hektar großes Schutzgebiet im Steigerwald bei Ebrach im Landkreis Bamberg zurückzunehmen. "Es kann doch nicht sein, dass der Naturschutz mit Füßen getreten wird und diese außergewöhnliche Artenvielfalt und die uralten Baumbestände den Interessen einiger weniger CSU-Spezln zum Opfer fallen!"

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