Riedberger Horn: Ski-Lobbyisten Söder und Kreuzer wollen Alpen-Naturschutz dem Kommerz opfern

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06. Oktober 2015

SPD-Umweltexperte von Brunn: Genehmigung von Liftanlagen in dem hochsensiblen Gebiet wäre Dammbruch mit verheerenden Folgen

Die SPD-Landtagsfraktion lehnt die Zerstörung des Riedberger Horns im Allgäu durch neue Skianlagen strikt ab. Der SPD-Umweltexperte Florian von Brunn sagt dazu: "Die Ausbaupläne wären ein Dammbruch mit verheerenden Folgen für den Naturschutz in den Alpen und ganz Bayern. Das betroffene Gebiet liegt in der hochsensiblen Schutzzone C der bayerischen Alpen, in der es seit 43 Jahren Gottseidank keine neuen Erschließungen gegeben hat. Es ist eines der letzten Rückzugsgebiete für das von Aussterben bedrohte Birkhuhn. Zudem ist das Gebiet stark erosionsgefährdet!“

Der Abgeordnete wirft dem CSU-Fraktionsvorsitzenden Kreuzer vor, „Klientelpolitik für die Skilobbyisten in seinem eigenen Wahlkreis zu machen.“ Von Brunn: „Kreuzer und mit ihm Finanzminister Söder betreiben den Ausverkauf unserer Heimat. Über 40 Jahre hat auch die CSU die Natur und Schönheit der bayerischen Alpen respektiert. Jetzt zählt nur noch der Profit für einige wenige Jahre, bis der Klimawandel diesem Wahnsinn sowieso ein Ende setzt.“ Der SPD-Umweltexperte wird bei der für heute (06.10.2015) geplante Demonstration für die Erhaltung des Riedberger Horns vor der Münchner Staatskanzlei anwesend sein. Die Demo wird vom Landesbund für Vogelschutz, dem Bund Naturschutz, dem Deutschen Alpenverein und der Alpenschutzkommission CIPRA organisiert.

Bild: "Riedbergerhorn" by Kauk0r - Own work. Licensed under CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons - https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Riedbergerhorn.JPG#/media/File:Riedbergerhorn.JPG