Der SPD-Verbraucherschützer Florian von Brunn nimmt die bayerischen Lebensmittelkontrolleure gegen Kritik in Schutz. "Ich verstehe die Verbitterung der Kontrolleure über das Versagen des CSU-Verbraucherministeriums. Die Staatsregierung lässt nicht nur die Verbraucher, sondern auch die Lebensmittelkontrolleure vor Ort im Stich. Seit Jahren gibt es zu wenig Personal für effektive Kontrollen. Es fehlt am Geld, an den rechtlichen Vorgaben, an der technischen Ausstattung - und vor allem mangelt es am politischen Willen der CSU, die Menschen besser zu schützen.“
Von Brunn sieht das Verbraucherschutzministerium, und hier insbesondere die politische Führung, in der Verantwortung: „Für Söder war der Posten ohnehin nur eine Stufe auf der Karriereleiter. Sein Nachfolger Huber wollte keine wirkliche Überwachung, sondern vertraute gutgläubig auf die Unternehmen. Und Scharf dürfte nach ihrem Versagen im Bayern-Ei-Skandal am Ende ihrer politischen Laufbahn angekommen sein. Zumindest das ist auch gut so.“