Salmonellenfall im Landkreis Erding: Ministerin Scharf hat nichts gelernt

17. April 2016

SPD-Verbraucherschutzexperte von Brunn: "Behörden und Unternehmer reagieren richtig, nur Ministerin Scharf greift wieder voll daneben"

Der SPD-Verbraucherschutzexperte Florian von Brunn lobt angesichts des jüngsten Salmonellenfalles im Landkreis Erding die Behörden und den Unternehmer für ihre schnelle Reaktion, übt aber heftige Kritik an der zuständigen Ministerin Ulrike Scharf: "Nach dem Salmonellenfund hat der Geflügelhof-Besitzer die Öffentlichkeit gewarnt und die Behörden haben offensichtlich schnell reagiert. Das hätten wir uns im Fall Bayern-Ei auch gewünscht. Nur Ministerin Scharf greift wieder voll daneben!"

Der Fall ist mit Bayern-Ei vergleichbar, aber Unternehmer und Behörden reagierten diesmal richtig. Nur Umweltministerin Scharf hat trotz Bayern-Ei und dem vernichtenden Bericht des Obersten Rechnungshofs nichts dazu gelernt. Scharf wird in den Medien mit den Worten zitiert: "Was er [der Unternehmer] getan hat, war mehr als nötig gewesen wäre." Weiterhin empfiehlt sie den Verbrauchern nur, sich nach dem Kontakt mit Eiern "immer gut die Hände zu waschen".

Damit zeige sie "keine Spur von Einsicht und bleibt stur bei ihrer gefährlichen Haltung, eine Lebensmittelwarnung alleine ins Belieben des Unternehmens zu stellen. Die eigentlich verantwortliche Ministerin stiehlt sich so mitsamt Apparat aus der Verantwortung. Mit dieser falschen Einstellung leben Bayerns Verbraucherinnen und Verbraucher weiterhin gefährlich. Daran wird auch eifriges Händewaschen nichts ändern. Frau Scharf ist und bleibt eine Fehlbesetzung als Verbraucherministerin", stellt von Brunn klar.

Von Brunn fordert die Staatsregierung erneut auf, umgehend Konsequenzen aus dem Bayern-Ei-Skandal und dem ORH-Bericht zu ziehen: "Zwei Monate sind seit dem Bericht vergangen, die Fehlerbeschreibung liegt auf dem Tisch, aber wir warten immer noch auf substanzielle Ergebnisse. Von der verantwortlichen Ministerin war bis heute nur zu hören, dass sie eine Arbeitsgruppe gegründet hat. Ist das das ‚Feuerwerk an politischen Ideen‘, das Horst Seehofer von seinem Kabinett gefordert hat?"