Angesichts neuer Verdachtsmomente über unhaltbare Zustände in bayerischen Schlachthöfen fordert der SPD-Verbraucherschutzexperte Florian von Brunn von Umweltministerin Ulrike Scharf die umfassende Information der Öffentlichkeit. "Wenn Frau Scharf, wie schon bei früheren Skandalen, wieder nur ihre Salamitaktik anwendet und nur das zugibt, was eh schon jeder weiß, kann sie sich auf einen heißen Sommer einstellen."
Nachdem am Landshuter Schlachthof Verstöße gegen den Tierschutz, die Hygiene und gegen Arbeitnehmerrechte festgestellt wurden, gelangen jetzt durch BR-Recherchen und eine im Auftrag des Umweltministeriums verfasste aktuelle Dissertation ähnliche Verdachtsmomente gegen weitere Schlachthöfe in Bayern an die Öffentlichkeit. Von Brunn will eine schnelle Aufklärung der Vorwürfe und fragt sich: "In größeren Schlachthöfen sind immer Tierärzte anwesend, und so ist es für mich überhaupt nicht nachvollziehbar, warum solche Verstöße in Anwesenheit der Kontrolleure überhaupt stattfinden können."