Riedberger Horn: SPD-Landtagsfraktion lehnt Söders faulen Kompromiss strikt ab

21. November 2016

SPD-Umweltexperte von Brunn: Die geplante Skischaukel ist und bleibt rechtswidrig

Die SPD-Landtagsfraktion lehnt den angeblichen Kompromiss-Vorschlag von Finanzminister Söder für die geplante Skischaukel am Riedberger Horn strikt ab (siehe hier). Für den SPD-Umweltexperten Florian von Brunn handelt es sich nur um unseriöse Trickserei: "Bei der geplanten Skipiste ändert sich gar nichts. Sie ist und bleibt völkerrechtswidrig, weil sie gegen die internationale Alpenkonvention verstößt. Das hat auch Bundesumweltministerin Barbara Hendricks vor kurzem öffentlich klar gestellt! Söder redet nur über den bayerischen Alpenplan und lässt die Alpenkonvention geflissentlich unter den Tisch fallen." Die internationale Alpenkonvention verbietet den Bau neuer Skipisten in rutschanfälligen Gebieten wie am Riedberger Horn.

Von Brunn greift Söder scharf an: "Mit solchen Hütchenspielertricks will Söder die Öffentlichkeit täuschen! Er will zwei Gipfel, die schon unter Naturschutz stehen, in die Schutzzone C des bayerischen Alpenplans aufnehmen. Das bringt für den Naturschutz nichts und auch die Birkhühner am Riedberger Horn werden nicht umziehen, nur weil die CSU das gerne möchte. " Der Landtagsabgeordnete kritisiert auch die Präzedenzwirkung: "Wenn wir einmal einen solchen Kuhhandel zulassen, dann wird in den bayerischen Alpen vielerorts nur noch um den Naturschutz gefeilscht."