Der Bewerber um den Landesvorsitz der Bayern-SPD und Landtagsabgeordnete Florian von Brunn fordert von seiner Partei ein schärferes Profil bei der Energiewende und im Klimaschutz: „Wir müssen in Zukunft ganz deutlich machen, dass die Energiewende nicht nur der Ausstieg aus der Atomkraft ist. Wer das Klima ernsthaft schützen will, der muss sich auch eindeutig für einen sozialverträglichen Ausstieg aus der Kohlenutzung und eine Verkehrswende hin zu öffentlichem Verkehr, Umweltverbund und E-Mobilität einsetzen! Genau dafür werde ich mich als Landesvorsitzender auch engagieren.“
Von Brunn schlägt vor, dass sich die BayernSPD auf Bundesebene für einen verbindlichen Kohleausstiegsplan mit festem Datum einsetzt, der mit strukturpolitischen Maßnahmen und Wirtschaftsförderung für die betroffenen Regionen verbunden ist. „Das entspricht weitgehend den ursprünglichen Plänen von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks.“, so der Umweltsprecher der SPD-Landtagsfraktion. „Wir erreichen unsere Klimaziele nur, wenn wir das anpacken!“
Der Abgeordnete sieht auch beim öffentlichen Verkehr enormen Handlungsbedarf. Schließlich sei der Verkehr auch einer der Hauptverursacher für klimaschädliche Emissionen: „Die BayernSPD muss den Ausbau des öffentlichen Verkehrs und der E-Mobilität viel stärker und deutlicher thematisieren. Der Bau der zweiten Stammstrecke darf uns nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Staatsregierung den öffentlichen Verkehr im Freistaat über Jahre hinweg sträflich vernachlässigt hat. Es ist ein Skandal, dass eine Großstadt wie Augsburg immer noch kein S-Bahn-Netz hat. Aber auch für München und Nürnberg brauchen wir langfristige und zukunftsfähige Planungen für den Ausbau und eine ehrgeizige Weiterentwicklung aus einem Guss. Bisher bleibt alles Stückwerk.“
Von Brunn fordert auch für das Land einen bayernweiten Nahverkehrsplan, der das Denken in Landkreisgrenzen endlich überwindet.