SPD-Abgeordnete Annette Karl und Florian von Brunn: Maßnahmen des Ministers zerstören Naturräume und bringen den Städten und Gemeinden keinen erkennbaren Nutzen
Die wirtschaftspolitische Sprecherin der BayernSPD-Landtagsfraktion Annette Karl ist angesichts des heute in Kraft getretenen geänderten Landesentwicklungsprogramms entsetzt über die damit bewirkte Zerstörung der Heimat. "Es wird mal wieder deutlich, dass Minister Söder, der das Landesentwicklungsprogramm in dieser Form zu verantworten hat, die Heimat offenkundig egal ist", kritisiert Karl scharf. "Durch die Lockerung des sogenannten Anbindegebots, die Söder vorangetrieben hat, wird es Unternehmen nun viel eher möglich, Flächen weitab der Ortschaften irgendwo auf die grüne Wiese zu bauen. Ein echter Söder: Vornerum von Heimat schwadronieren, hintenrum die Natur zubetonieren!"
Auch SPD-Umweltexperte Florian von Brunn zeigt sich mit Blick auf den veränderten Alpenplan besorgt um die bayerische Umwelt. "Söder opfert dem Kommerz einzigartige Naturlandschaften - nur, um eine umstrittene Skischaukel auf Biegen und Brechen durchzusetzen", betont von Brunn. "Das wäre der Startschuss für den Totalausverkauf der bayerischen Alpen. Das ist eine Katastrophe für den Naturschutz und angesichts des Klimawandels schlichtweg Irrsinn. Die CSU juckt dabei nicht einmal die enorme Erosionsgefahr am Riedberger Horn!"
Die CSU hat heute im Umweltausschuss einen Berichtsantrag zu den geologischen Gefahren am Riedberger Horn abgelehnt, obwohl es Ende Januar erst an einem Nachbarberg zu großen Hangrutschungen gekommen war.