Entsprechender SPD-Antrag wird im Umweltausschuss abgelehnt - Umweltpolitiker von Brunn: Naturschutz muss Vorrang vor wirtschaftlichen Einzelinteressen haben
Der SPD-Umweltpolitiker Florian von Brunn hat mit großem Unverständnis auf die Ablehnung eines SPD-Antrags im heutigen (15.03.2018) Umweltausschuss durch die CSU reagiert, der die Staatsregierung dazu angehalten hatte, die Pläne eines dritten Nationalparks in Bayern weiter zu verfolgen. "Ich fordere den zukünftigen Ministerpräsidenten auf, sich eindeutig zu einem dritten Nationalpark zu bekennen und sich gegen die Bedenkenträger in der eigenen Partei durchzusetzen! Hier muss der Naturschutz Vorrang vor wirtschaftlichen Einzelinteressen haben!" Zumal das Thema große Unterstützung in der Bevölkerung finde, unterstreicht der SPD-Politiker. Das zeige eine aktuelle die Umfrage des Bund Naturschutz und des BLV. Demnach sprechen sich 64 Prozent der Befragten für einen Nationalpark aus.
Ein sinnvoller und nachhaltiger Naturschutz brauche einfach große Flächen, erklärt von Brunn. Und sei zudem wichtig, um den Klimawandel zu untersuchen. "Wie wirkt sich der Klimawandel auf die Natur aus und wie reagiert sie darauf? Das sind wichtige Fragen, die auch bei uns in Bayern erforscht werden müssen."
Ein Nationalpark sei aber nicht nur ein Schutzraum für gefährdete Tier- und Pflanzenarten, so der SPD-Abgeordnete weiter. "Er wäre auch für den Tourismus von unschätzbarem Wert und würde für die Region einen Riesenschub bringen."