Umweltexperte Florian von Brunn und Agrarexperte Horst Arnold kritisieren Verweigerungshaltung auch zulasten des Ökolandbaus
Angesichts der heutigen Sitzung des Haushaltsausschuss kritisiert der SPD-Umweltexperte Florian von Brunn die Weigerung der CSU scharf, der SPD-Forderung nach mehr Geld für Artenschutz und Ökolandbau nachzukommen. "Der Ministerpräsident hat in seiner Regierungserklärung zwar ein Zentrum aus Beton in Augsburg versprochen, mit echtem und schnellem Artenschutz hat das leider nichts zu tun. Wirksame Maßnahmen, wie die heute geforderte Unterstützung etwa für mehr Blühflächen, um dem Insektensterben Einhalt zu gebieten, lehnt seine Partei hingegen ab."
Der stellvertretende Frakionsvorsitzende und agrarpolitische Sprecher Horst Arnold ist empört, dass auch die Mittel für Ökolandbau nicht aufgestockt werden. "Das verkündete Ziel, bis 2020 eine Verdoppelung des Ökolandbaus umzusetzen, kann so nicht erreicht werden und wird zur heißen Luft. Damit fällt der Ministerpräsident auch der bisherigen Politik des ehemaligen Landwirtschaftsministers Brunner in den Rücken. Die bäuerlichen Betriebe, die kostenintensive Umbaumaßnahmen im Sinne des Verbraucher- und Tierschutzes umsetzen wollen, brauchen mehr Unterstützung."