Der Grünwalder und Perlacher Forst war heute Thema im Umweltausschuss des bayerischen Landtags. In einer Petition forderten WaldfreundInnen, unter anderem Christa Knappik – Mitglied im Bezirksausschuss 18 Untergiesing-Harlaching und des Vorstands des Perlacher Forstvereins, der Erholung in diesem beliebten Münchner Erholungswald absolute Priorität einzuräumen. CSU und Freie Wähler sahen das anders und fegten die Petition vom Tisch. Sie waren nicht einmal zu einem Ortstermin bereit.
Die Petition hatte gefordert, den Perlacher bzw. Grünwalder Forst in einen Erholungswald nach dem bayerischen Waldgesetz Art. 12 umzuwandeln. Außerdem solle dort nur noch nachhaltig bewirtschaftet werden, mehr Biotope eingerichtet sowie die Biodiversität gefördert und auch die Umweltbildung noch stärker ausgebaut werden.
Der örtliche SPD-Landtagsabgeordnete Florian von Brunn unterstützt die langjährigen Forderungen von Perlacher Forstverein, NutzerInnen und AnliegerInnen: „Der Perlacher und Grünwalder Forst muss Erholungswald im Sinne des Waldgesetzes werden. Der Waldumbau weg von der Fichte zu einem klimatoleranten Mischwald ist sehr wichtig . Aber da geht mit Blick auf die Erholung, den Natur- und Artenschutz, aber auch den Dialog mit der Bevölkerung deutlich mehr als bisher. Die Bayerischen Staatsforsten müssen hier über den Tellerrand hinausdenken!“
Von Brunn ärgert sich über die Haltung der CSU: „Die CSU-Mitglieder im Ausschuss haben ohne Kenntnis des Diskussion vor Ort und bar jeglicher Ortskenntnis über die Köpfe der Menschen hinweg entschieden. Nicht einmal zu einem Ortstermin war man bereit. Das kann ich wirklich nicht verstehen!“