SPD: Erneuerbare Wärme hat enormes Klimaschutzpotenzial - Energiewende muss sozial verträglich sein
Die SPD-Landtagsfraktion begrüßt den Vorschlag von Ministerpräsident Söder die Solarenergie in Bayern auszubauen (siehe hier), will aber beim Ausbau der erneuerbaren Energien deutlich mehr.
Die wirtschaftspolitische Sprecherin der Fraktion Annette Karl sagt dazu: "Bayern braucht ein starkes ökologisches Modernisierungsprogramm für öffentliche Gebäude mit dem Ziel, innerhalb von 10 Jahren alle öffentlichen Gebäude auf den aktuellen Stand der Wärmedämmung zu bringen und sie überall dort, wo es möglich ist, mit Photovoltaik, Fernwärmeanschluss oder Wärmepumpen nachzurüsten. Es macht Sinn, den Solarausbau mit dem Ausbau erneuerbarer Wärme zu verbinden. Denn dort haben wir ein enormes Klimaschutzpotential!"
Der umweltpolitische Sprecher Florian von Brunn unterstreicht, dass der Ausbau der erneuerbaren Energien Vorteile für alle Bevölkerungsgruppen bringen müsse: „Die Energiewende in Bayern muss sozial werden und auch Mieterinnen und Mietern nützen. Deswegen muss der Freistaat jetzt ein finanziell starkes und breit angelegtes Förderprogramm für Photovoltaik und Wärmedämmung auflegen, das einen besonderen Schwerpunkt auf kommunale Wohnungsbaugesellschaften, geförderte Wohnungen und Wohnungsgenossenschaften legt.
Karl und von Brunn fordern auch ein starkes bayerisches Förderprogramm für Geothermie und den Ausbau der Windkraft. Karl dazu: "Der Ausbau der Solarenergie ist notwendig und überfällig. Aber wir brauchen auch die Windkraft, wenn die Sonne nicht scheint. Das scheint der Ministerpräsident nicht zu bedenken, weil er die Windkraft weiter mit der 10H-Regelung blockiert"