Alpensprecher von Brunn: Wer Autoverkehr reduzieren will, muss öffentlichen Verkehr stark ausbauen
Die SPD fordert mit einem Antrag im Landtag, jetzt die Voraussetzungen für den zweigleisigen Ausbau der Werdenfelsbahn nach Garmisch-Partenkirchen und Mittenwald zu schaffen. Die Staatsregierung muss nach Meinung des Alpensprechers der Fraktion, Florian von Brunn, endlich Druck auf Bundesregierung und Deutsche Bahn AG machen: „Als erstes dürfen von der Bahn keine Grundstücke mehr verkauft werden. Und alle Planungen und Bauten müssen jetzt schon einen zweigleisigen Ausbau, zuerst zwischen Huglfing und Murnau, berücksichtigen!“ Der zweigleisige Ausbau ist die Voraussetzung für einen besseren Takt, mehr Beförderungskapazität und eine größere Zuverlässigkeit der Verbindungen.
Der Antrag beinhaltet darüber hinaus zahlreiche Vorschläge und Forderungen zur Verbesserung des öffentlichen Verkehrs: „Wir wollen auch bessere Verbindungen und Anschlüsse bei der Ammergaubahn, deutlich mehr Möglichkeiten zur Fahrrad-Mitnahme und einen festen Haltepunkt Kainzenbad in Partenkirchen. Außerdem müssen die Langsamfahrstellen konsequent und zügig beseitigt werden, damit die Werdenfelsbahn, aber auch die Verbindungen nach Kochel, nach Ammergau und ins Außerfern besser werden!
Die SPD-Landtagsfraktion schlägt außerdem den Ausbau der Verbindungen auf der „letzten Meile“ zu touristischen Zielen und Ausgangspunkten für Wanderungen vor: „Wenn wir Touristen und Tagesausflügler wirklich zum Umstieg auf den öffentlichen Verkehr bewegen wollen, muss es vom Bahnhof ein gutes Angebot auch zum Endpunkt geben. Ein Baustein dafür ist zum Beispiel ein Kombiticket Werdenfelsbahn-Zugspitzbahn!“, so Florian von Brunn. Dazu müsse die Staatsregierung aber endlich deutlich mehr investieren und den Landkreisen massiv unter die Arme greifen: „Wer den Verkehr, Stau und Autolärm reduzieren will, muss den öffentlichen Verkehr stark ausbauen!“
Der Antrag wird Anfang nächster Woche im Landtag behandelt.