Verbraucherschutzpolitischer Sprecher Florian von Brunn: Dänische Studie lässt nichts Gutes ahnen - Menschen müssen geschützt und umfassend informiert werden
Bestimmte PFC (Per- und polyfluorierte Chemikalien)-Umweltgifte, insbesondere der vermeintlich weniger gesundheitsschädliche Ersatzstoff PFBA, stehen laut einer dänischen Studie im Verdacht, Corona-Verläufe zu verschlimmern. PFC - enthalten etwa in wasserdichter Kleidung, Kosmetikartikeln und Lebensmittelverpackungen, gehören zu den 'Ewigkeitschemikalien' - sie reichern sich in Böden, Gewässern, im menschlichen Körper und dort auch in der Lunge an. Die SPD hat im heutigen Umweltausschuss durchgesetzt, dass die Staatsregierung zu diesem Thema im Landtag berichten muss. Florian von Brunn, Umweltexperte der BayernSPD-Landtagsfraktion, betont: "PFC sind ohnehin eine Gefahr für die menschliche Gesundheit. Wenn die Ergebnisse der dänischen Studie zutreffen, wäre das höchst dramatisch. Wir wollen jetzt genau wissen, was es an bayerischen Forschungen zu diesem Thema gibt, welche Konsequenzen Bayern aus den Studien zieht und ob sich die Staatsregierung für ein Verbot des Stoffes einsetzt."
Des Weiteren besteht der Verdacht, dass PFC-Stoffe, also zum Beispiel PFBA, die Wirkung von Impfungen beeinträchtigen können. "Wenn dies auch auf die Corona-Impfungen zutrifft, muss auf politischer Ebene schnellstens gehandelt werden", betont von Brunn. "Schwere Corona-Krankheitsverläufe und reihenweise abgeschwächte Impfungen sind das letzte, was wir in der Pandemie jetzt brauchen können. Die Bevölkerung muss aufgeklärt und geschützt werden."