Fraktionschef Florian von Brunn: Bedauern des Ministerpräsidenten über Entscheidung der UEFA entpuppt sich als unglaubwürdig
Der SPD-Fraktionschef Florian von Brunn kritisiert die Entscheidung von CSU und Freien Wählern, heute (23.06) keine Regenbogenbeleuchtung oder -beflaggung am Landtag zuzulassen, die die SPD im Ältestenrat beantragt hatte. "Es ist unverständlich, dass CSU und Freie Wähler unseren Vorschlag ablehnen", so von Brunn. "Damit wird das Bedauern des Ministerpräsidenten über die Entscheidung der UEFA, eine Regenbogenbeleuchtung an der Arena zu verbieten, unglaubwürdig."
Für von Brunn ist es ein Schlag ins Gesicht für Menschen aus der LGBTIQ-Community, dass die CSU mit dem fadenscheinigen Argument gegen den Vorschlag sei, "damit werde ein Exempel statuiert". "Die CSU hat immer noch nicht verstanden, dass es hier nicht um eine politische Meinungsverschiedenheit geht. Ihr alter Freund Viktor Orbán tritt die Rechte queerer Menschen in seinem Land mit Füßen. Es wäre ein wichtiges und notwendiges Zeichen für den Bayerischen Landtag gewesen, hier Flagge zu zeigen für Toleranz und Menschenrechte. Die Entscheidung von CSU und Freien Wählern war keine Überraschung, ist aber nichtsdestotrotz eine große Enttäuschung."