SPD-Fraktionschef Florian von Brunn: Kinder und Jugendliche dürfen nicht wieder die Leidtragenden der Corona-Politik sein!
Angesichts der heutigen (17.01.) Kabinettssitzung, bei der keine Entscheidungen getroffen wurden, übt der SPD-Fraktionsvorsitzende Florian von Brunn Kritik: "Trotz massiv steigender Corona-Zahlen kommentiert die Staatsregierung nur die Entwicklung und wartet ab. Ich dachte bisher immer, Regierung kommt von Regieren…!" Von Brunn fordert Ministerpräsident Markus Söder in diesem Zusammenhang auf, sich an die Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz zu halten: "Wir brauchen 2Gplus in der Gastronomie auch in Bayern, um weitere Infektionen zu verhindern. Außerdem ist das ein weiterer Anreiz, sich boostern zu lassen! Das ist besonders mit Blick auf die Schulen wichtig. Wir wollen die Schulen auf jeden Fall offenhalten. Kinder und Jugendliche dürfen nicht wieder die Leidtragenden der Corona-Politik sein. Gerade deswegen müssen wir in anderen Bereichen mehr tun!" Von Brunn verwies darauf, dass als Ausgleich für die Gastronomie zum Beispiel die Sperrstunde auf 24 Uhr verlängert werden könnte.
Der Fraktionsvorsitzende verlangt auch, die Ungleichbehandlung der Kultur umgehend zu beenden: "Es ist für mich nicht nachvollziehbar, dass in der Gastro nur 2G-Pflicht ist und man dort ohne Masken sitzen darf, aber für Kinos, Theater und Kulturbühnen knüppelharte Auflagen gelten. Das gefährdet Existenzen!" Von Brunn fordert, die Beschränkungen bei den Besucherzahlen auf 50 Prozent hochzusetzen: "Wir müssen jetzt handeln, sonst ist massiver Schaden für die Kultur nicht mehr zu vermeiden!"