Florian von Brunn, Fraktionsvorsitzender der SPD im Landtag, kommentiert die heutige Pressekonferenz zur zweiten S-Bahn-Stammstrecke:
„Es wäre schön, wenn Markus Söder jetzt ausnahmsweise mal handeln würde, statt wieder nur zu lamentieren und auf den Herbst zu warten. Seine Politik des Aussitzens hat uns in die heutige Situation manövriert. Schließlich wusste Söder spätestens seit Ende 2019 Bescheid, dass enorme Kostensteigerungen und eine Verlängerung der Bauzeit drohen. Alles, was er heute fordert, hätte er also auch schon viel früher angehen können - vom Optimieren des Projekts bis hin zu einem regelmäßigen Controlling. Herr Söder drückt sich jetzt seit fast drei Jahren vor seiner Verantwortung als Bauherr.
Es muss jetzt sofort alles daran gesetzt werden, die Stammstrecke rasch fertigzustellen – das sind wir den Pendlerinnen und Pendlern schuldig. Und wenn Söder selbst dazu nicht in der Lage ist, muss er externen Sachverstand einschalten, um der Bahn auf die Sprünge zu helfen. Es braucht schnelle Investitionen ins überlastete S-Bahn-Netz, wie etwa den Bau der Sendlinger Spange, um echte Verbesserungen für die leidgeprüften Fahrgäste zu erreichen. Und wir verlangen Aufklärung, wie es zu dieser beispiellosen Vertuschungsaktion kommen konnte. Dazu hat Söder auch heute wieder nichts gesagt.“